Prinzessin Schnurlimaus hatte keine Hoffnung mehr auf ein besinnliches Fest. Nicht nach all den Jahren zuvor, an denen sie voll depressiver Verstimmung feststellte, dass sie keine Familie hatte. Nur einen Haufen Psychopathen um sie herum. Und der größte davon, dachte sie insgeheim, war sie selbst. Und ein bisschen war sie auch stolz drauf. Denn sie war eben ganz anders als die anderen. Und das wollte sie auch sein. Prinzessin Schnurlimaus hatte viel eingesteckt aber auch viel ausgeteilt. Sie verstand es aber als ihre Pflicht sich zu wehren, gegen Vorwürfe die man ihr machte, jeglicher Art.
Nun hatte sie also die Hoffnung aufgegeben, dass es dieses Jahr besser werden würde, als die Jahre zuvor und dennoch war da ein Funken in ihr der glühte. Der nicht sterben wollte, wie sie so viele Male gestorben war. Die letzten 5% dachte sie. Und mit diesen letzten 5% würde sie dieses Jahr aufstehen am Morgen des 24.Dezembers und Weihnachtskekse backen, für die ganzen Psychopathen, ihre Familie, die sie so sehr liebt.
Und so tauschte sie die Hoffnung gegen ein bisschen Mut, es selber besser zu machen.